Bremen (rd_de) – Die Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kündigt den Bau neuer Rettungseinheiten an. Das Programm umfasst vier neue Seenotrettungskreuzer und sechs Seenotrettungsboote.
Derzeit ist der Bau folgender Einheiten geplant:
- zwei 28-Meter-Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot, bestimmt für die Stationen Laboe (Januar 2017) und Cuxhaven (Mai 2017),
- zwei 20-Meter-Seenotrettungskreuzer mit Arbeitsboot, bestimmt für die Stationen Greifswalder Oie (2017) und Olpenitz (2018), sowie
- sechs Seenotrettungsboote der 10-Meter-Klasse, bestimmt für verschiedene Freiwilligen-Stationen an Nord- und Ostsee (2017/2018).

Herbsteinsatzbilanz-Pressekonferenz der Seenotretter am 21. Oktober 2016 im Unesco-Welterbe Zollverein in Essen (v. l.): Seenotretter Rhett Collasius, Prof. Dr. Thomas Budde, Ordentliches Mitglied des Beschlussfassendes Gremiums der DGzRS, und „Bootschafter“ Markus Knüfken.
Mit dem umfangreichen Neubaukonzept wollen sich die Seenotretter auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereiten. Durchschnittlich 30 Jahre sind die Rettungseinheiten laut DGzRS im Einsatz auf Nord- und Ostsee. Aus dieser Einsatzspanne ergebe sich rein rechnerisch, dass jährlich durchschnittlich zwei neue Rettungseinheiten eingesetzt werden müssten.
Zwischen 1990 und 1994 hätte die Organisation 24 Neubauten in Dienst gestellt. Die müssten jedoch spätestens zu Beginn des neuen Jahrzehnts ersetzt werden. „Zweckgebundene Erbschaften versetzen uns in die Lage, für einige dieser Boote schon jetzt moderne Nachfolger zu bauen“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler.
Die Taufe des ersten 28-Meter-Kreuzers auf den Namen „Berlin“ soll am 17. Dezember 2016 am Anleger der der DGzRS-Zentrale in Bremen stattfinden.
(25.10.2016; Foto: DGzRS)