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Rügen: Rettung an den Kreidefelsen

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Sassnitz (rd_de) – Nördlich von Sassnitz stürzte am Samstag (06.05.2017) am Kieler Ufer eine Urlauberin. Um sie ins Krankenhaus bringen zu können, mussten die Seenotretter aus Glowe hinzugezogen werden.Die Frau war unterhalb der Kreidefelsen unterwegs, als sie plötzlich strauchelte und stürzte. Beim Sturz zog sie sich eine Fußfraktur zu.

Die Rettungsleitstelle Stralsund alarmierte den Rettungsdienst, die Seenotretter und die Freiwilligen Feuerwehren Glowe sowie Sassnitz. Da das Gelände unterhalb der Kreidefelsen schwer zugänglich ist, sollte die Rettung von See aus erfolgen. Da der Seenotrettungskreuzer der Station Sassnitz unterwegs war, wurden die Seenotretter aus Glowe alarmiert.

Einsatzkräfte der Feuerwehr lagerten die Verletzte in einer Korbtrage. Mit einem Schlauchboot wurde sie anschließend zum Seenotrettungsboot „Kurt Hoffmann“ gebracht. Im Sassnitzer Hafen erfolgte die Übergabe an den dort wartenden RTW.

Erst am 22. April 2017 war eine 21-jährige Touristin im Jasmunder Nationalpark von den Kreidefelsen 60 Meter abgestürzt und tödlich verletzt worden.

(08.05.2017; Foto: DGzRS – Die Seenotretter)

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DGzRS: „Seenotretter für einen Tag“ geht in dritte Runde

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Bremen (DGzRS) – Nach dem Erfolg in den letzten zwei Jahren geht die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) 2017 mit ihrem Online-Wettbewerb „Werde Seenotretter für einen Tag“ in die dritte Runde.

Der Gewinner erhält am 26. August 2017 ein Seenotretter-Training im Ausbildungszentrum der Firma OffTEC und eine 24-Stunden-Schicht an Bord des Seenotrettungskreuzers „Berlin“. Bewerbungsschluss ist der 8. August 2017.

Online-Wettberwerb der DGzRS: Teilnahmebedingungen

Bei dem Online-Wettbewerb können Frauen und Männer mitmachen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Sie müssen mit einem ärztlichen Attest belegen können, dass sie körperlich fit sind. Außerdem ist es erforderlich, ein Bild von sich selbst auf der Wettbewerbsseite werde.seenotretter.de hochladen und zu erklären, warum Sie den Alltag der Seenotretter erleben möchten.

Das Los entscheidet

Und wer gewinnt am Ende? Auf der Wettbewerbsseite werde.seenotretter.de kann jeder über die beste Bewerbung abstimmen. Der Gewinner wird aus den zehn Teilnehmern ermittelt, die die meisten Stimmen erhalten haben. Die Entscheidung fällt per Los.

Online-Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Seenotretter Dirk Göttsch (l.) und Thomas Stasch, Gewinner von 2015, sinmd gespannt auf den Sieger. Foto: DGzRS

Der Gewinner heuert am 26. und 27. August 2017 als Praktikant bei den Seenotrettern an. Am ersten Tag geht es gemeinsam mit einigen Seenotrettern ins nordfriesische Enge-Sande, nahe dem Ort Leck und der dänischen Grenze. Das Meer ist zwar kilometerweit entfernt, dennoch wird dort die Grundlage für den Tag an Bord gelegt. Im modernen Ausbildungszentrum der Firma OffTEC lernt der Gewinner vieles von dem, was Seenotretter können müssen, bevor sie zum ersten Einsatz rausfahren. Das achtstündige Training hat es in sich: Meterhohe Wellen, Sturm mit Windstärke 9, Regen – all das wird der Gewinner im Training erleben. Im Wasser. Bei völliger Dunkelheit. Eines ist bei all dem besonders wichtig: Teamgeist.

Anschließend geht es zur DGzRS-Station Laboe und der neuen „Berlin“. Der Seenotrettungskreuzer ist seit Januar an der Kieler Förde stationiert. Dort wird der Gewinner 24 Stunden bei den Seenotrettern verbringen – wie ein ganz normales Mitglied der Mannschaft. Kommt es zum Einsatz, wird er dabei sein.

(19.05.2017; Foto: DGzRS)

Stettiner Haff: Segler zusammengebrochen

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Ueckermünde (rd_de) – Nachdem der Skipper der Segelyacht „Rasmus“ während eines Ausfluges am Sonntagnachmittag (04.06.2017) im Stettiner Haff das Bewusstsein verloren hatte, setzte seine Frau einen Notruf ab. Ihr Problem: Sie konnte die genaue Position nicht bestimmen.

Die Seenotleitung Bremen informierte die Besatzung des in Ueckermünde stationierten Seenotrettungsbootes „Gerhard ten Doornkaat“. Umgehend wurde die Suche eingeleitet. Neben der „Gerhard ten Doornkaat“ beteiligten sich daran die Rettungshubschrauber „Christoph 47“ und „Christoph Offshore 2“ sowie das Seenotrettungsboot „Dora“.

Nachdem „Christoph 47“ das Boot entdeckt hatte, machte sich die „Gerhard ten Doornkaat“ auf den Weg und ging längsseits. Ein Seenotretter stieg auf die Segelyacht über und übernahm die medizinische Versorgung des mittlerweile wieder ansprechbaren Skippers.

Die Besatzung des Seenotrettungsbootes schleppte die „Rasmus“ nach Ueckermünde und übergab dort den verunglückten Berliner an den Rettungsdienst. Dieser brachte den Skipper in ein Krankenhaus.

(06.06.2017; Symbolfoto: DGzRS/Sven Junge)

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Seenotrettung: 32 Jahre DGzRS-Seenotkreuzer „Hermann Helms“

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Cuxhaven (rd_de) – Die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) setzte 32 Jahre lang von Cuxhaven aus ihren Seenotkreuzer „Hermann Helms“ ein. Seine Besatzung stellte für den Bereich der Elbmündung die Seenotrettung sicher – half havarierten Seglern, rettete Wattwanderer vor der Flut oder Fischer aus Seenot. Am Samstag (10.06.2017) endet für die „Hermann Helms“ diese Zeit: Die DGzRS stellt in Cuxhaven einen neuen Seenotkreuzer in Dienst.

Die Taufe des neuen Seenotkreuzers ist öffentlich. Die DGzRS hat aus diesem Anlass ein großes Rahmenprogramm inklusive Schiffsbesichtigung (Open Ship) organisiert. Das Programm beginnt am Samstag um 11:00 Uhr. Die Taufe erfolgt um 15:00 Uhr. Besucher können das Schiff Samstag und Sonntag von 12:00 bis 17:00 Uhr besichtigen.

Cuxhaven ist eine der ältesten Stationen der DGzRS. Jährlich müssen die Rettungsmänner bis zu 100 Einsätze in der 18 km breiten Elbmündung bewältigen. Da der gesamte Schiffsverkehr von und nach Hamburg bzw. zum Nord-Ostsee-Kanal dieses Nadelöhr passieren muss, spielt die Seenotrettung in diesem Revier eine wichtige Rolle.

Über 2.500 Einsätze für den DGzRS-Seenotkreuzer

Der Schiffsverkehr auf dieser stark befahrenen Wasserstraße stellt immer wieder neue Herausforderungen für die Seenotrettung dar. Kollisionen, Grundberührungen oder Brände an Bord der Frachtschiffe, die bis zu 20.000 Container geladen haben, riefen stets aufs Neue auch die Besatzungen der „Hermann Helms“ auf den Plan. Seit seiner Indienststellung 1985 war der DGzRS-Seenotkreuzer an mehr als 2.500 Einsätzen beteiligt.

Video: Die Seetüchtigkeit des Seenotkreuzers „Hermann Helms“ bei hohem Wellengang

Seenotrettung vor Cuxhaven: gefährliche Untiefen

Als besonders tückisch gelten die Untiefen Großer und Kleiner Vogelsand sowie das Scharhörnriff. Die Männer der DGzRS mussten im Laufe der Jahre immer wieder diese Untiefen anlaufen, um Schiffsbesatzungen aus Seenot zu retten und wertvolle Fracht zu bergen.

Am 21.07.1991 beispielsweise war eine Segelyacht am Scharhörnriff auf die Seenotrettung angewiesen. Der Skipper war bei stürmischem Wetter mit seiner Yacht auf Grund gelaufen; sein Schiff blieb in Schräglage liegen. Der Seegang wurde immer stärker und drohte, die Segelyacht zu zerschlagen. Der Notruf erreichte die „Hermann Helms“, die umgehend Kurs auf den Havaristen nahm.

Die letzten Meter legten die Rettungsmänner der DGzRS mit ihrem Tochterboot „Biene“ zurück. Als sie bei der Yacht längsseits gingen, stießen die beiden Boote durch die Wellen mehrmals hart zusammen. Dabei stürzte eine Seglerin in die aufgewühlte See. Einem der Seenotretter gelang es aber, die Frau noch rechtzeitig zu ergreifen und an Bord zu ziehen. So konnte die Besatzung der Yacht schlussendlich vollzählig gerettet und an Land gebracht werden.

Atemberaubende Fotografien über die Seenotrettung gibt es im Bildband:

RESPEKT – 150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

Die Arbeit der DGzRS kommt in diesem 192 Seiten starken Buch, genauso wie Konstruktionsgeschichten und Historie in Text und Bild, zur Geltung.


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Das Tochterboot „Biene“ setzte die Besatzung der „Hermann Helms“ im Laufe der Jahre oft ein. Es wird in der Heckwanne des Seenotkreuzers mitgeführt und kann von dort über eine Rampe zu Wasser gelassen werden. Da das Tochterboot nur einen Tiefgang von gerade mal 80 cm hat, wird es von den Mitarbeitern der DGzRS vor allem für die Seenotrettung in flachen Gewässern eingesetzt.

Doch manchmal muss auch die „Biene“ passen. So am 06.12.2014, als wiederum am Scharhörnriff das Versorgungsschiff eines Offshore-Windparks in Seenot geriet. Für die Nacht war Sturm gemeldet worden; die Seenotretter mussten schnell handeln. Die Spezialisten der DGzRS mussten das Schiff und dessen Besatzung umgehend in Sicherheit bringen.

Die „Biene“ wurde zu Wasser gelassen. Mit ihrer Hilfe sollte der Versorger freigeschleppt werden. Doch der erste Versuch scheiterte. Der Vormann der „Hermann Helms“ steuerte seinen Seenotkreuzer so dicht wie möglich an den Havaristen heran. Dabei berührte der Seenotkreuzer sogar selbst einmal den Grund und geriet dadurch in Gefahr. Mit einem geschickten Manöver schafften es die Männer aus Cuxhaven schlussendlich, den Versorger freizubekommen und unter Beweis zu stellen, dass sie ihr Handwerk – die Seenotrettung – beherrschten.

Einer der letzten „großen“ Einsätze für den DGzRS-Seenotkreuzer „Hermann Helms“ spielte sich im Dezember 2011 ab, als in der Elbmündung auf dem Frachtschiff „Abu Rdees“ ein Feuer ausbrach. 37 Menschen befanden sich auf dem 133 Meter langen ägyptischen Mehrzweck- und Stückgutfrachter. Die Seenotretter aus Cuxhaven nahmen speziell ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr an Bord und machten sich auf den Weg zu dem brennenden Frachter (wir berichteten).

Weitere bemerkenswerte Einsätze der „Hermann Helms“ finden Sie im interaktiven Logbuch der DGzRS:

Seenotrettung: 2x 2.000 PS für den neuen Seenotkreuzer

Der Nachfolger der „Hermann Helms“ trägt bis zu seiner Taufe die interne DGzRS-Bezeichnung „SK 37“. Es wird sich um einen so genannten Selbstaufrichter handeln, den auch schwerste See kaum etwas anhaben kann. Neben einem Tochterboot wird der neue Seenotkreuzer unter anderem mit zwei Maschinen à 2.000 PS ausgerüstet. Als Höchstgeschwindigkeit gibt die DGzRS für ihre Neuerwerbung 24 Knoten (circa 45 km/h) an.

Video: Vor Helgoland testete die DGzRS den neuen Seenotkreuzer mit der Bezeichnung „SK 37“

(09.06.2017; Fotos: DGzRS und Michael Rauhe)

Bremerhaven: Mann und Hund aus Hafenbecken gerettet

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Bremerhaven (rd_de) – Beim Versuch seinen Hund aus einem Hafenbecken in Bremerhaven zu retten, hat sich ein Mann am Donnerstag (15.06.2017) in eine kritische Situation begeben. Einsatzkräfte mussten Mann und Hund aus dem Wasser retten.

Der Passant ging am Geestevorhafen mit seinem Hund spazieren, als dieser plötzlich ins Hafenbecken sprang und nicht wieder herauskam. Der Hundebesitzer kletterte seinem Vierbeiner hinterher. Er nahm den Hund auf den Arm. Doch nun schaffte er es selbst nicht mehr, aus dem Becken zu gelangen.

Ein Fußgänger beobachtete die Situation und setzte einen Notruf ab. Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehr Bremerhaven. Gleichzeitig bemerkte der Lotse des in Sichtweite stationierten Seenotkreuzers „Hermann Rudolf Meyer“ den Mann mit seinem Hund. Die Seenotretter ließen daraufhin ihr Tochterboot „Christian“ zu Wasser und nahmen Kurs auf das Hafenbecken. Seenotretter und Feuerwehr trafen zeitgleich am Einsatzort ein.

Die Einsatzkräfte retteten den Mann und den Hund unverletzt aus dem Becken.

(16.06.2017; Foto: Feuerwehr Bremerhaven)

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Usedom: Segler aus Peenestrom gerettet

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Ueckermünde (DGzRS) – Die Seenotretter aus Ueckermünde haben am Mittwoch (28.06.2017) gegen 16.30 Uhr einen schiffbrüchigen Segler gerettet. Böiger Wind der Stärke 5 (bis 38 km/h) hatte seinen Katamaran zum Kentern gebracht.

Der Segler war mit seinem Katamaran auf dem Peenestrom unterwegs, als plötzlich Böen das Boot erfassten. Aufgrund des Windstoßes stürzte der Mann ins Wasser und sein Katamaran kenterte.

Ein Passant beobachtete das Geschehen von Land aus und setzte einen Notruf ab. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Ueckermünder Seenotretter.

Mit ihrem Festrumpfschlauchboot „Dora“ machten die Seenotretter sich auf den Weg zu dem Havaristen. Sie fanden den Mann nach kurzer Suche im 17 Grad Celsius kalten Peenestrom treibend. Er hielt sich am Mast seines Bootes fest. Trotz der schnellen Reaktion der Seenotretter musste der Schiffbrüchige insgesamt fast eine Stunde im Wasser ausharren. Nur dank seines Neoprenanzuges überstand er den Zwischenfall mit einer leichten Unterkühlung.

Die Besatzung des Seenotrettungsbootes nahm den unter Schock stehenden Mann an Bord und brachte ihn ans Ufer. Dort wurde er dem Rettungsdienst übergeben.

(29.06.2017; Archiv-Foto: DGzRS/Sven Junge)

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Nord-Ostsee-Kanal: Kollision gerade noch verhindert

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Brunsbüttel (DGzRS) – Die Besatzung des Seenotrettungsbootes „Crempe“ konnte am Donnerstag (20.07.2017) im Nord-Ostsee-Kanal in letzter Minute ein Schiffsunglück verhindern. Dabei gehört der Nord-Ostsee-Kanal normalerweise nicht zum Einsatzgebiet der DGzRS.

Die freiwilligen Seenotretter waren morgens von Brunsbüttel aus in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen, um ihre Heimreise zum Olympiahafen Schilksee bei Kiel anzutreten. Etwa in Höhe von Schafstedt wurden die Seenotretter auf eine manövrierunfähige Segelyacht aufmerksam. An Bord der Yacht befanden sich drei Kinder und vier Erwachsene.

Wie sich herausstellte, hatte die Segelyacht offenbar eine Grundberührung gehabt, wodurch es zu einem Ruderschaden kam. Jetzt trieb das Boot manövrierunfähig im engen Kanal.

Aus der Gegenrichtung nahte zudem ein Containerschiff. „An dieser Stelle hätte die 158 Meter lange und 24 Meter breite ‚Svendborg Strait‘ nicht ausweichen können“, beschreibt Seenotretter Timo Görgens die Situation. Lediglich ein Aufstoppen wäre unter Umständen möglich gewesen – sofern die Besatzung des Containerschiffes die Notsituation der Elf-Meter-Yacht überhaupt wahrgenommen hatte.

Die Besatzung der „Crempe“ stellte umgehend eine Leinenverbindung mit der Yacht her und schleppte den Segler aus der Gefahrenzone. Anschließend brachten sie den Havaristen nach Hochdonn.

Dass die „Crempe“ überhaupt im Nord-Ostsee-Kanal zur Stelle war, entsprang einem Zufall: Die Seenotretter waren mit ihrem Boot in der Bremer DGzRS-Werft gewesen und befanden sich auf der Heimreise an die Kieler Förde.

(21.07.2017; Foto: DGzRS)

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Sylt: Yacht aus Seenot gerettet

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Sylt (DGzRS) – Drei Schiffe der Seenotrettung sowie ein SAR-Hubschrauber der Marine haben in der Nacht auf Dienstag (01.08.2017) vor Sylt eine norwegische Yacht vor dem Sinken bewahrt. Auch wenn der Skipper falsche Koordinaten durchgegeben hatte.

Am Montagabend war die Crew der 14-Meter Motoryacht „La Carlotta“ von Amsterdam auf dem Weg nach Molde (Norwegen). Auf der Höhe von Sylt meldete die Bordelektronik einen Maschinenalarm. Als die dreiköpfige Besatzung nach der Ursache suchte, stellte sie fest, dass der Maschinenraum verraucht war und bereits über 70 Zentimeter unter Wasser stand. Der Skipper setzte einen Notruf ab.

Der Disponent der Seenotleitung alarmierte gegen 18.20 Uhr zwei Seenotkreuzer der Stationen Amrum und List auf Sylt, das Seenotrettungsboot der Station Hörnum auf Sylt sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine.

Als das Tochterboot des Seenotkreuzers „Ernst Meier-Hedde“ die angegebene Position im Watt östlich von Sylt erreichte, war der Havarist nicht aufzufinden. Schnell wurde klar: Der Skipper hatte falsche Koordinaten durchgegeben. Die Yacht befand sich etwa fünf Seemeilen (circa neun Kilometer) westlich von Sylt.

Um 19.15 Uhr konnte die Besatzung des SAR-Hubschraubers die „La Carlotta“ ausfindig machen. Sie informierte die anderen Kräfte und blieb auf Standby. Zunächst traf die „Pidder Lüng“ ein und übergab mobile Lenzpumpen an den Havaristen. Die Einsatzkräfte pumpten über 2.000 Liter Wasser aus der Yacht.

Anschließend schleppten zwei Schiffe der Seenotretter die „La Carlotta“ ab, wobei alle zwanzig Minuten mehrere hundert Liter aus ihrem Rumpf gepumpt werden mussten. Gegen 23.30 Uhr trafen sie im Hafen von Hörnum ein.

(03.08.2017; Foto: DGzRS – Die Seenotretter)

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DGzRS rettet Schwimmerin 600 Meter vor Cuxhaven

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Cuxhaven (DGzRS) – Die Seenotretter haben am Mittwoch (09.08.2017) eine Schwimmerin gerettet, die 600 Meter vor der Küste Cuxhavens zu ertrinken drohte.

Die Feuerwehr alarmierte gegen 16.10 Uhr die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Hannes Glogner“: Eine Person befände sich in der Elbmündung vor Cuxhaven. Die Seenotretter setzten das Tochterboot „Flinthörn“ aus und nahmen Kurs auf die Person im Wasser.

Ablandiger Wind trieb die Schwimmerin immer weiter in die Elbmündung. „Sie war bereits rund 600 Meter vom Ufer entfernt“, sagt Seenotretter Mark Reher. Zehn Minuten nach ihrer Alarmierung erreichten die Einsatzkräfte die Schwimmerin. Sie nahmen die Frau an Bord und führten die Erstversorgung druch. Die Frau war unterkühlt und erschöpft. „Wären wir einen Augenblick später gekommen, hätte es die Schwimmerin vermutlich nicht überlebt“, so Reher.

Weitere zehn Minuten später konnten die Seenotretter die Patientin an den Rettungsdienst übergeben.

Derzeit vertritt der Seenotrettungskreuzer „Hannes Glogner“ die „Anneliese Kramer“ auf der Station Cuxhaven.

(10.08.2017; Symbolfoto: DGzRS – Die Seenotretter)

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DGzRS stellt neues Seenotrettungsboot für Langeoog in Dienst

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Langeoog/Berne (rd_de) – Beim Tages der offenen Tür der Fassmer Werft taufte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DgzRS) am Samstag (12.08.2017) ihr neues Seenotrettungsboot (SRB) „Secretarius“. Es ist an der Freiwilligen-Station der Insel Langeoog stationiert.

Das Tochterboot MATHIAS des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER begleitet die SECRETARIUS. Foto: DGzSR

Mareike Bröker taufte den Neubau, der als SRB 67 bereits mehrmals im Einsatz war, auf den Namen „Secretarius“. Die gebürtige Bremerin stellt seit 2006 bei den Stiftungsfesten der Bremer Eiswette von 1829 „Frau Weser“ dar. Mit der Namensgebung würdigte die DGzRS das Engagement der Eiswette für die Seenotretter. Bei den Stiftungsfesten 2016 und 2017 hatten die rund 800 Anwesenden jeweils rund 450.000 Euro gespendet. Mit diesen Spenden konnte das eine Million Euro teure SRB fast vollständig finanziert werden.

„Für die Finanzierung dieses Neubaus sind wir ausgesprochen dankbar. Damit können wir unserer Besatzung auf Langeoog ein neues, modernes und sehr sicheres Einsatzfahrzeug zur Verfügung stellen“, betonte DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder bei der Taufe in der Fassmer Werft in Berne/Unterweser (NI), wo das Boot gebaut wurde.

Die „Secretarius“ ersetzt auf Langeoog die „Casper Otten“, die seit 2001 auf der Insel stationiert war. Es handelt sich um einen modifizierten Typ dieser Klasse, der besonders durch einen Spant mehr in der Länge die Unterbringung und Behandlungsmöglichkeiten an Bord für Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte verbessert.

Mit 96 Zentimetern Tiefgang ist das Boot für das Tidenrevier mit Sandbänken und Flachs rund um die Insel eeignet. Das SRB ist eins von insgesamt zehn des gleichen Typs. Es ist 10,1 Meter lang und 3,61 Meter breit. Die Verdrängung beträgt 8 Tonnen. Der 380 PS starke Motor beschleunigt das Boot mit einem Propeller auf 18 Knoten (ca. 33 km/h).

Wie alle Einheiten der Seenotretter sind die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Der Neubau ist mit moderner Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.

(14.08.2017; Text: Sven Buchenau, Foto: DGzRS)

Seenotretter erwecken 44-Meter Seenotkreuzer im Technik Museum Speyer zum Leben

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Speyer (rd_de) – Vom 13. bis 15. Oktober 2017 bietet die ehemalige Crew der John T. Essberger im Technik Museum Speyer Führungen durch den Seenotkreuzer an. Diese Aktion ist im regulären Eintrittspreis des Museums enthalten.

Die John T. Essberger wurde 1975 als erstes Schiff der großen 44-Meter-Klasse der DGzRS gebaut und auf der Seeposition Fehmarn in der westlichen Ostsee stationiert. Zur Stammbesatzung zählten 13 Seenotretter, wovon jeweils sechs auf der „Wache“ waren.

Der Seenotkreuzer verfügt über ein Tochterboot, ein Bordhospital, eine leistungsstarke Feuerlösch- und Fremdlenzanlage, ein Hubschrauber-Arbeitsdeck, ein zusätzliches Festrumpfschlauchboot sowie Kommunikations-, Navigations- und rettungsdienstliche Einrichtungen. Die drei Maschinen der John T. Essberger leisteten zusammen 7.200 PS und beschleunigten sie auf 26 Knoten (ca. 48 km/h).

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Bei einem eventuell anfallenden Großschadensfall auf See konnten die Seenotkreuzer dieser Größe über 300 Schiffbrüchige unter Deck aufnehmen.

Seit dem 29. Mai 2011 ist die John T. Essberger als Exponat im Technik Museum Speyer ausgestellt.

(19.08.2017; Foto: Technik Museum Speyer)

Mehr zum Thema Seenotrettungskreuzer:

 

Seenotretter: Auf Kontrollfahrt zwei Leben gerettet

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Schleswig (DGzRS) – Zwei Segler sind am Samstag (19.08.2017) mit ihrer Jolle in der „Großen Breite“ der Schlei gekentert. Laut DGzRS waren sie bereits unterkühlt, als die Seenotretter sie bei einer Kontrollfahrt entdeckten.

Am Nachmittag war das Seenotrettungsboot „Walter Merz“ auf Kontrollfahrt. Das in Schleswig stationierte Schiff fuhr auf der Schlei nahe der „Großen Breite“, einer besonders weitläufigen Stelle des Meeresarms.

Plötzlich erblickten die Seenotretter zwei schiffbrüchige Segler. Sie hielten sich von außen an ihrer vollgelaufenen Jolle fest. „Die beiden versuchten krampfhaft, es zu lenzen, was ihnen aber nicht gelang“, beschreibt Seenotretter Frank Tapper von der Freiwilligen-Besatzung der „Walter Merz“.

Die Seenotretter näherten sich den Schiffbrüchigen und retteten sie aus dem Wasser. Bei der Frau maßen die Einsatzkräfte knapp 34 Grad Celsius Körpertemperatur, bei dem Mann waren es 35 Grad Celsius.

Während die Seenotretter die beiden versorgten, nahmen sie die Jolle auf den Haken und schleppten sie in den Hafen von Stexwig. Die Geretteten erholten sich bereits an Bord der „Walter Merz“.

(21.08.2017; Foto: DGzRS – Die Seenotretter)

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SAR-Hubschrauber rettet Ruderer aus Nordsee

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Cuxhaven (rd_de) – Die Besatzung eines SAR-Hubschraubers hat am Sonntag (03.09.2017) zwei Ruderer aus der der Nordsee nahe der Insel Neuwerk gerettet. Die Seenotretter koordinierten den großangelegten Sucheinsatz.

Der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ KRAMER nahm das Boot der beiden Geretteten längsseits. Foto: DGzRS

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, hatte das Ruderboot gegen 21 Uhr einen Wassereinbruch erlitten. Die beiden polnischen Ruderer setzten daraufhin einen „Mayday“-Ruf ab. Ihre Position war unklar.

Mehr zum SAR-Dienst der Bundeswehr gibt es hier! 

Der Seenotrettungskreuzer „Annelise Kramer“ der DGzRS-Station Cuxhaven lief sofort aus. Außerdem beteiligten sich die Feuerwehr Cuxhaven mit zwei Rettungsbooten sowie die DLRG-Ortsgruppe Cuxhaven mit einem Rettungsboot und einem Rescue Water Craft an der Suche. Auch ein SAR-Rettungshubschrauber der Bundeswehr wurde alarmiert.

Die beiden Ruderer konnten ihre ungefähre Position per Messenger-Dienst an die Seenotleitung Bremen übermitteln. Gegen 23.30 Uhr wurden die beiden Männer von dem SAR-Hubschrauber gefunden. Die Hubschrauber-Crew brachte die beiden Patienten in ein Krankenhaus.

(05.09.2017; Foto: DGzRS)

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Seenotretter retten drei Segler aus Seenot

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Baltrum (rd_de) – Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitag (13.10.2017) eine dreiköpfige Schiffsbesatzung nahe der ostfriesischen Insel Baltrum gerettet.

Die havarierte Segelyacht trieb nördlich der Insel Baltrum in der Nordsee. Foto: DGzRS

Wie die DGzRS mitteilte, waren die drei Männer mit ihrer Segelyacht am Abend in Seenot geraten. Das Schiff setzte gegen 18.45 Uhr einen halbautomatischen Notruf ab. Die Crew verließ das Boot und flüchtete auf eine aufblasbare Rettungsinsel. Von dort aus verständigten die drei Männer die Seenotleitung in Bremen.

Die Seenotleitung alarmierte den Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“ aus Norderney und das Seenotrettungsboot „Secretarius“ aus Langeoog. Außerdem nahm der Notschlepper „Nordic“ Kurs auf die Unglücksstelle . Auch ein Such- und Rettungshubschrauber (RTH) der Deutschen Marine beteiligte sich am Einsatz.

Die „Nordic“ traf gegen 19.10 Uhr bei der treibenden Rettungsinsel ein. Die Crew nahm die drei Segler an Bord. Gegen 19.25 Uhr brachte der Marinehubschrauber die Geretteten in ein Krankenhaus nach Wilhelmshaven.

(16.10.2017; Foto: DGzRS)

Jetzt im Rettungs-Magazin: Drohnen für die Einsatzleitung

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Bremen (rd_de) – Die einen nennen sie Multicopter, die anderen Drohnen. Gemeint sind in beiden Fällen kleine, unbemannte Flugsysteme. Im neuen Rettungs-Magazin 6/2017 lesen Sie, weshalb sie bei größeren Einsatzlagen enorm hilfreich sein können. Außerdem stellen wir die Umstrukturierungspläne der deutschen Seenotretter vor und berichten, wie der Einsatz nach dem Anschlag am Berliner Breitscheidplatz verlief.

Multicopter: Drohnen für den Katastrophenschutz

Multicopter sind schon seit einiger Zeit sowohl für den privaten als auch gewerblichen Gebrauch im Einsatz. Im Rettungswesen und bei Feuerwehren setzen sich die kleinen Fluggeräte erst langsam durch. Dabei besitzen die intelligenten Flugsysteme zahlreiche Vorteile, die zur Bewältigung komplexer Einsatzlagen hilfreich sein können. Welche? Das lesen Sie im neuen Rettungs-Magazin.

Seenotrettung: Die neuen Pläne der DGzRS

Es ist das größte Neubauprogramm, das die Flotte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zurzeit durchläuft. Innerhalb von knapp fünf Jahren entstehen 16 Rettungseinheiten. Einher geht die Verjüngung der Flotte mit diversen Umstationierungen und Außerdienststellungen. Was genau geplant ist, steht im neuen Rettungs-Magazin.

Berlin: MANV-Lage nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Als am 19. Dezember 2016 ein Lkw auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz fährt, geht man zunächst von einem Unfall aus. Schnell aber wird klar, dass es sich um einen terroristisch motivierten Anschlag handelt. 12 Menschen sterben, 67 werden verletzt. Lesen Sie im neuen Rettungs-Magazin den Fallbericht hierzu.

Rettungs-Magazin, Ausgabe 6/2017 – jetzt am Kiosk oder jederzeit versandkostenfrei in unserem Rettungsdienst-Online-Shop beziehen.

Natürlich können Sie das Rettungs-Magazin auch kostenlos testen oder die aktuelle Ausgabe bequem als digitales E-Paper herunterladen.

(27.10.2017; Symbolfoto: Markus Brändli)[2648]


Rettungsdienst und DGzRS retten abgestürzten Angler vor Rügens Steilküste

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Bergen (DGzRS) – Im unwegsamen Gelände an Rügens Nordküste verletzte sich am Sonntag (05.11.2017) verletzte sich ein Angler schwer. Nur mit Hilfe der Seenotretter konnte er gerettet werden.

Nach einem Angeltörn wollte der etwa 50-Jährige nach Hause. Am Mittag überquerte er dafür das steinige Ufer an Rügens Nordküste. Auf dem glitschigen Untergrund strauchelte der Mann jedoch und stürzte auf die Steine.

Nachdem der Notruf in der Leitstelle eingegangen war, alarmierte der Disponent den Rettungsdienst zur Unfallstelle. Als dieser dort ankam, übernahmen die Einsatzkräfte die medizinische Erstversorgung. Da ein schonender Transport über Land durch das unwegsame Gelände nicht möglich war, und ein Rettungshubschrauber aufgrund der geringen Sichtweite nicht eingesetzt werden konnte, wurden die Seenotretter hinzugezogen.

Der Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ aus Sassnitz und das Seenotrettungsboot „Kurt Hoffmann“ aus Glowe liefen daraufhin aus und fuhren zur Einsatzstelle. Während der Landrettungsdienst den Patienten weiter stabilisierte, ließ die „Harro Koebke“ ein Schlauchboot zu Wasser. Die Besatzung des Schlauchboots paddelte die letzten Meter zum Ufer. Im weiteren Verlauf lagerten die Einsatzkräfte den Verletzten auf eine Schleifkorbtrage und brachten ihn mit dem Schlauchboot zur „Kurt Hoffmann“. Das Seenotrettungsboot transportierte den Patienten nach Glowe. Dort übernahm ihn die Besatzung eines RTW und brachte ihn in ein Krankenhaus.

Die Seenotretter werden häufig alarmiert, wenn es gilt, verletzte Personen von den steilen und unwegsamen Küsten Rügens zu retten. Die Zusammenarbeit von Rettungsdienst und DGzRS ist hier besonders wichtig.

 

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(06.11.2017; Foto: DGzRS)

DGzRS: Neue Einheiten für die Seenotrettung

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Bremen (rd_de) – „Klar Schiff“-machen sagen Seeleute, wenn sie aufräumen wollen. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) räumen im übertragenen Sinne ihre Flotte auf – mit 16 neuen Rettungseinheiten.

Es ist das größte Neubauprogramm, das die Flotte der DGzRS zurzeit durchläuft. Innerhalb von knapp fünf Jahren entstehen 16 Rettungseinheiten. Einher geht die Verjüngung der Flotte mit diversen Umstationierungen und Außerdienststellungen.

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Das Projekt umfasst drei Seenotkreuzer der neu entwickelten 28-Meter-Klasse und zwei weitere Einheiten der bewährten 20-Meter-Klasse, die mit festangestellten Rettungsmännern gefahren werden. Außerdem elf 10,1-Meter-Seenotrettungsboote, von freiwilligen Besatzungsmitgliedern in den Einsatz gebracht.

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(Text und Foto: Ulf Kaack; Grafik: Ann-Christin Westphal; 28.11.2017) [1739]

Neuer Seenotrettungskreuzer für Greifswalder Oie getauft

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Greifswald (DGzRS) – Der jüngste Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heißt „Berthold Beitz“. Das Spezialschiff wird den Seenotrettungskreuzer „Eugen“ auf der Station Greifswalder Oie ersetzen.

Die „Berthold Beitz“, die inzwischen fünfte Einheit der 20-Meter-Klasse, ist ein modifizierter Nachbau der zwischen 2009 und 2013 gebauten ersten vier Schiffe.

Die Tochter des langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Bettina Poullain, taufte das 20 Meter lange Schiff am Freitag (15.12.2017) im Museumshafen der Hansestadt Greifswald auf den Namen ihres 2013 verstorbenen Vaters.

Die „Berthold Beitz“ wird das Heimatrevier ihres Namengebers absichern, die Pommersche Bucht. Mit der See fühlte sich Berthold Beitz zeitlebens verbunden. „Schon als junger Bankangestellter in Stralsund ist er allein nach Hiddensee gesegelt“, erinnerte sich Bettina Poullain bei der Taufe. „Und die seemännische Ausbildung junger Menschen auf der Krupp’schen Segelyacht war ihm immer ein besonderes Anliegen.“

Alfried Krupp starb 1967. Er hatte testamentarisch bestimmt, dass sein gesamtes Vermögen in eine gemeinnützige Stiftung einfließen soll. Berthold Beitz wurde Vorsitzender des Kuratoriums und der Geschäftsführung der Stiftung. „Zentrales Anliegen war es ihm, die Stiftung stets im Sinne Alfried Krupps zu führen und so dessen Vermächtnis zu wahren“, sagte Bettina Poullain.

Das Arbeitsboot erhielt den Namen ihrer Mutter, „Else“. Das fünf Meter lange, zwei Meter breite und nur 30 Zentimeter tiefgehende Boot besteht aus äußerst robustem Polyethylen. Seine Manövrierfähigkeit ist vergleichbar mit einem Festrumpfschlauchboot (Rigid Hull Inflatable Boats, RHIB).

(18.12.2017; Foto: DGzRS)

Über 2.000 Einsätze für die Seenotretter: Die Bilanz 2017

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DGzRS-Bootschafter Till Demtrøder lässt sich von der Besatzung des Seenotkreuzers „Anneliese Kramer“ und dem Tochterboot „Verena“ der „Hermann Marwede“ aus dem Wasser retten. Foto: S. Buchenau

Bremen (DGzRS) – Im Jahr 2017 sind die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zu mehr als 2.050 Einsätzen in der Nord- und Ostsee ausgerückt. Die Besatzungen der Seenotkreuzer retteten dabei rund 500 Menschen aus Seenot bzw. drohender Gefahr. Gleichzeitig stellte die DGzRS 2017 sechs neue Rettungseinheiten in Dienst und veröffentlichte die App „SafeTrx“, mit der Wassersportler ihre Route aufzeichnen und im Notfall an die Seenotleitung übermitteln können (wir berichteten).

Im Jahr 2017 haben die Besatzungen der 59 Seenotrettungskreuzer und -boote in Nord- und Ostsee bei insgesamt 2.056 Einsätzen (2016: 2.019 Einsätze)

  • 58 (56) Menschen aus Seenot gerettet,
  • 432 (621) Menschen aus drohender Gefahr befreit,
  • 467 (368) Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert,
  • 60 (47) Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
  • 890 (1.003) Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
  • 537 (501) Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.

Im Rahmen eines umfangreichen Neubau- und Umstationierungskonzepts haben die Seenotretter 2017 sechs neue Rettungseinheiten in Dienst gestellt:

  • den 28 Meter lange Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ mit Tochterboot „Mathias“ für die Station Cuxhaven,
  • den 20 Meter lange Seenotrettungskreuzer „Berthold Beitz“ mit Arbeitsboot „Else“ für die Station Greifswalder Oie sowie
  • die vier 10,1 Meter langen Seenotrettungsboote „Hans Dittmer“, „Secretarius“, „Nimanoa“ und „SRB 68“ für die Freiwilligen-Stationen Juist, Langeoog, Damp und Wangerooge. „SRB 68“ ist derzeit noch ungetauft, es erhält seinen Namen im Februar.

Neuer Seenotretter-„Bootschafter“ im Jahr 2018 ist der Schauspieler Till Demtrøder.

(20.01.2018; Symbolfoto: S. Buchenau)

Seenotretter kommen Amrum-Fähre zur Hilfe

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Bremen/Amrum (rd_de) – Eine Fähre ist am Sonntag (04.03.2018) bei einer Überführungsfahrt vor der nordfriesischen Insel Amrum mit Maschinenschaden im Eis des Wattenmeeres steckengeblieben. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rückte aus.

Das Fährschiff der Wyker Dampfschiffs-Reederei befand sich mit neun Besatzungsmitgliedern und ohne Passagiere auf Überführungsfahrt von einem Werftaufenthalt in Husum nach Wyk auf Föhr. Im Rütergat bei Tonne 14 waren beide Hauptmaschinen der „Nordfriesland“ ausgefallen.

Wie die DGzRS mitteilte, lief der Seenotrettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ aus, um die manövrierfähige Fähre ins sichere Fahrwasser zu schleppen.  

Eine Dreiviertelstunde später gelang es der Besatzung, die Maschinenprobleme mit Bordmitteln in den Griff zu bekommen. Die Fähre setzte ihre Fahrt aus eigener Kraft nach Dagebüll fort.

(06.03.2018; Foto: DGzRS)

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